Repression und Überwachung

 

PRESSEMITTEILUNG

 

Tino Brandt aus der NPD ausgetreten

 

Der stellvertretende Vorsitzende der NPD Thüringen ist gestern Abend aus der NPD ausgetreten. Er wolle die Partei nicht länger belasten, teilte er in einem Schreiben an den Parteivorstand und an den Landesvorstand mit. Der Landesvorsitzende Frank Schwerdt nahm den Austritt zur Kenntnis und bedauerte die erst sehr spät zugegebenen Kontakte Brandts mit Mitarbeitern des Verfassungsschutzes in Thüringen. Was auch immer seine Motive seien, mit Angehörigen der Spitzelbehörden könne es keinerlei Kontakte geben, sagte Schwerdt. „Wie schon zu Zeiten der DDR werden oppositionelle Kräfte in diesem Land mit den infamsten Mitteln der Geheimdienste bekämpft. Menschliche Zerwürfnisse und Mißtrauen unter Freunden wird dadurch nicht nur in Kauf genommen, sondern geradezu angestrebt“, meinte der Landesvorsitzende.

Fest steht jedenfalls, daß weder der Landesvorstand der NPD Thüringen noch der Parteivorstand Kenntnis von der Tätigkeit Tino Brandts hatten. Es ist auch nicht eine einzige Mark vom Salär in Parteikassen geflossen. Schwerdt verwahrte sich auch gegen die Unterstellung einiger Zeitungen, er sei durch einen Putsch Landesvorsitzender in Thüringen geworden. Der bisherige Landesvorsitzende mußte sein Amt aus beruflichen Gründen aufgeben. Schwerdt ist auf einem Landesparteitag Ende April 2001 ohne Gegenstimme gewählt worden.

Ralf Wohlleben

Verantwortlich: Landespressesprecher der NPD Thüringen Ralf Wohlleben

 

 

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