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��Politische Theorie

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„Man merkt die b�se Absicht und ist verstimmt.“
(Goethe, „Torquato Tasso“)

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Eine Antwort an die Schriftleitung des St�rtebeker-Netzes

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von Robert Korda

( siehe: http://de.altermedia.info/index.php?s=korda&submit=search )

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Angesichts dessen, da� auf der Netzseite des St�rtebeker - Netzes mein Artikel „Die zweifelhaften Erfolge der NPD im s�chsischen Landtag“ verbal zerfetzt wurde und man sich der Freundlichkeit beflei�igt, zwischen den Textbl�cken Einsch�be zu plazieren, die ihn �u�erst ironisch kommentieren, werde ich auf diese Kommentare im Einzelnen eingehen. Dabei wende ich nicht die Form an, die besagten Einsch�be nun meinerseits mit Einsch�ben und Anmerkungen zu versehen, ich werde die einzelnen Passagen auszugsweise zitieren.

Die Schriftleitung des St�rtebeker - Netzes schrieb, die Arbeit der NPD im s�chsischen Landtag werde vom �berwiegenden Teil des nationalen Spektrums mit Genugtuung betrachtet. Vereinzelte Stimmen k�nnten dem nicht so recht etwas abgewinnen, man k�nne solchen Leuten eben nie etwas recht machen. Dabei wird „ein“ Robert Korda erw�hnt. Das ich „ein Robert Korda“ bin war mir grunds�tzlich bewu�t, w�re ich „zwei“ Robert Korda w�re es ja auch ein bi�chen schizophren. D�mliche Polemik, nicht war? Aber man versucht, sich doch dem Niveau des Schreibers der anderen Seite anzupassen. Im Ernst: l��t man das „ein“ im Text weg, klingt es doch schon viel weniger aggressiv.

Ich mu� auch zur Entt�uschung des Schriftleiters vermerken, da� man mir durchaus einiges recht machen kann, insbesondere wenn man sich einer angebrachten Sprachwahl beflei�igt. Wobei ich jedoch zugeben mag, da� dies wiederum eine Geschmacksfrage ist. Aber vielleicht auch eine der politischen Taktik, doch dazu sp�ter.

Erg�nzend m�chte „ein Herr Korda“ noch sagen wie sehr ihn die Einigungsbestrebungen des „nationalen Lagers“, zu dem er ja nach Einsch�tzung des St�rtebeker - Netzes nun nicht mehr geh�rt, st�ren. Das ist nicht alter Wein in neuen Schl�uchen, das ist Essig in neuen Schl�uchen, oder eine „Harzburger Front“ in klein. Frei nach Karl Marx wiederholt sich die Geschichte beim zweiten Male als Farce.

„Politische Korrektheit in nationalen Kreisen“ zu unterstellen, weil ein Zitat von Malcolm McLaren verwendet wurde, welches dieser Dr. Josef Goebbels entlehnt hat, ist interessant. Korda f�hlt sich der allgemeinen politischen Korrektheit in diesem Lande alles andere als verbunden. Abgesehen davon, liegt es ihm fern, der NPD zu unterstellen, sie habe ihre Reklamemethoden bei Dr. Josef Goebbels ausgeliehen.

Da� die NPD im s�chsischen Landtag sagen k�nne was sie wolle, das Geschrei �ber den „Neonazismus“ gebe es eh, h�lt Korda f�r gewagt. Angesichts der Debatte um die s�chsische Landesbank hat er dann wohl die Nazivorw�rfe und das Geschrei der b�rgerlichen Presse gegen den „Neonazismus“ �bersehen bzw. die Zeitungen nicht richtig gelesen. Aber das soll ja im Elfenbeinturm, wo ihn der Schriftleiter verortet, passieren.

Wovor Korda warnt, ist nicht das Klima welches in diesem Lande im Bezug auf „Nationale“ herrscht. Korda warnt davor, den Herrschenden vordergr�ndige Erkl�rungen als Vorwand zu liefern.

Als n�chsten wird Herr Korda im Text gefragt, wann denn die nationale Bewegung in Deutschland nicht kriminalisiert worden sei. Eine berechtigte Frage. Die Antwort ist einfach. Sie wurde immer kriminalisiert und am besten, wenn sie dazu auch noch den passenden Anla� lieferte.
Es mag einen geschickteren Umgang mit der angeblich herrschenden Demokratie geben.

Nachfolgend wird dann auf das Wort „Knobelbecherrabulismus“ eingegangen, f�r das Korda keine markanten Beispiele nenne. Nun gut, Korda nennt einige. Davor sollten wir kurz kl�ren was Rabulismus eigentlich ist. Es kommt aus dem lateinischen, genauer dem Wort „rabula(re)“ frei �bersetzt „herumtoben“. Dies bezog sich auf die Sprachwahl von Herrn Apfel und sein Verhalten angesichts der Tatsache, da� man ihm das Mikrophon abstellte. Dazu einige Worte aus seinen Reden: „j�mmerlich“, „w�rdelos bis zum Erbrechen“, „Schlag in das Gesicht aller toten M�nner“, „Gangsterpolitik“, „paranoide Versuche“, „erb�rmlicher Nationalmasochismus“, „auf den Hund gekommen“. Soviel zu markanten Beispielen. Markant genug?

Weiter im Text; der Schriftleiter schrieb, bei der Diskussion im Landtag sei es um den 27. Januar gegangen. Also, da hat Korda etwas v�llig mi�verstanden, dachte er doch es sei um den 13. Februar gegangen. Wie man sich in der „Singularit�t der Ereignisse“ doch vertun kann!

Offensichtlich geht es der NPD und einer ganzen Reihe von Nationalen immer noch darum, die Geschichte nachtr�glich ein bi�chen zu verbessern. Durch die sinnlosen Fl�chenbombardements der Alliierten werden Konzentrationslager jedoch kein bi�chen weniger schrecklich. Da w�re dann die, vom besagtem Schriftleiter angeregte, Diskussion um den Stand des letzten
Elbhochwassers wirklich konstruktiver.

Korda mag auch den Ausf�hrungen des Schriftleiters, man k�nne in der Politik nur mit Provokation etwas erreichen, nicht folgen. Es w�re in seinen Augen geschickter gewesen, die Angelegenheit so zu formulieren, da� Tatsachen genannt werden, ohne in Provojargon und Schreierei zu verfallen. Er vermag zuzugeben, da� er ein Abstellen des Mikrophons allerdings auch als Frechheit betrachtet h�tte.

Der Kollege Schriftleiter geht anschlie�end auf den „sogenannten“ Genozid am j�dischen Volk ein. Sp�ter im Text erkl�rt er, „sogenannt“ sei nichts weiter als ein rhetorisches Attribut f�r etwas was man nicht m�ge. Mag nun der Schriftleiter den Genozid nicht, da w�ren wir uns einig, oder mag er das Wort Genozid nicht im Zusammenhang mit dem, was mit dem j�dischen Volk geschah? Die Frage war rein rhetorisch, man wei� was der Schriftleiter meint.

Den Ausf�hrungen bez�glich des Vermarktungscharakters des „Holocausts“ kann Korda jedoch uneingeschr�nkt zustimmen.

Bei der Verwendung des Begriffes „d�mliche Blasphemie“ meinte Korda tats�chlich eine „Schm�hung“. Selbst wenn die NPD „Gott“ l�sterte, der Scribent ( man dankt f�r die Blume ) ist Atheist und leugnet die Existenz „Gottes“ womit es auch nichts zu l�stern gibt.

Herr Korda ist „Altsprachler“ und mit dem Begriff „holokaustus“ vertraut, aber machen wir uns nichts vor, hier geht es nicht um „Brandopfer“ im biblischen Sinne. Alleine die Verwendung des Wortes im Bezug auf den Massenmord am j�dischen Volk st�rt Korda schon genug. Sollte der Schriftleiter diesen Massenmord grunds�tzlich bezweifeln, so fehlte dann allerdings wirklich die Basis.

Die inflation�re Verwendung relativiert seiner Meinung nach gar nichts. Wenn der Schriftleiter ein gleiches Recht f�r alle fordert, dann bitte f�r alle Opfer. Das Recht als solche gew�rdigt und eben f�r nichts „benutzt“ zu werden!

Die Vernichtung der Juden und der Terror gegen die deutsche Zivilbev�lkerung hatten nichts miteinander zu tun. Den Alliierten war das Schicksal des j�dischen Volkes weitgehend bis vollkommen egal. Es reicht, wenn „Linke“ st�ndig verbraten, es best�nde ein Zusammenhang, es sei ja nur gerecht gewesen, wenn „die Deutschen“ bestraft worden seien. Durch die Idee, die Schuld des Einen g�be es keine Schuld des Anderen, ist abstrus. Um es klar zu stellen: Korda verwahrt sich gegen den „Geist von Canossa“ der durch diese Pseudorepublik weht. Dieses Zitat der „Canossa Republik“ findet uneingeschr�nkte Anerkennung seinerseits.

Der Schriftleiter schreibt jedoch, da� die NPD Dresden f�r ihre Propaganda „benutzt“. Die „Benutzung“ von Opfern braucht man nicht zu kommentieren. Siehe oben!

Korda sei „offenbar unf�hig zu erfassen worum es bei der Wortverwendung geht“. Er erfa�t es sehr wohl. Man m�chte die „Singularit�t von Auschwitz“ mit einer „Singularit�t von Dresden“ aufrechnen. Genau das st�rt Korda. Wenn der Schriftleiter dann noch „die Juden und ihre Anh�nger“ erw�hnt, so wittert Korda die „Protokolle der Weisen von Zion“. Korda meint auch nicht, die NPD solle jetzt den „edlen Samariter“ spielen oder sich „p�pstlicher als der Papst“ geben. Er sah die NPD bis jetzt nicht als eine christliche Religionsgemeinschaft an. Die NPD soll die berechtigten Interessen des deutschen Volkes vertreten, mehr nicht. Das Hauptinteresse liegt bei der NPD allerdings immer noch in der Geschichtsrevision und nicht in realen Fragen.

Beim n�chsten Punkt mu� Korda zugeben, sich geirrt zu haben, die NPD zitierte tats�chlich keinen amerikanischen Historiker. Man bedauert seine Schludrigkeit. Es war ein englischer Diplomat, der da zitiert wurde mit den Worten „the greatest single holocaust by war“. Herr Gansel schreibt dazu, deswegen (!) sei es richtig gewesen den Begriff „Holocaust“ zu verwenden.

Auch hier eine Klarstellung; Korda sieht, da� Dresden insofern einzigartig ist, als das es dabei die meisten Opfer bei einem Einzelereignis des Krieges gab. Das Herunterrechnen der Opferzahlen, weil es politisch ins Konzept pa�t, findet er ebenfalls als �u�erst unertr�glich.

Wie der Schriftleiter des St�rtebeker-Netzes zu der Idee kommt, wenn es ein Urheberrecht auf das Wort „Holocaust“ g�be, so h�tten dies ja wohl zuerst die Deutschen, da sie ja nach „j�discher Geschichtsauffassung“ als Urheber des „Holocausts“ g�lten, mag Herr Korda nicht zu verstehen. Ihm wurde kurzeitig einfach schlecht. Der gesamte Absatz sorgt daf�r, da� sich einem unwillk�rlich die Nackenhaare aufstellen.

Darauf, wie sehr Herr Korda mit den politischen Redewendungen der Zeit vertraut ist, mag er auch nicht wirklich eingehen. Er sieht nur, wie sehr die NPD mit den politischen Redewendungen einer ganz anderen Zeit vertraut ist.

Dar�ber, wie die S�hne f�r einen „Holocaust“ am deutschen Volk aussehen k�nnte, informiert der Schriftleiter dann auch und spricht von einigen Sachen, die man dann noch auf die Rechnung setzen k�nne. Viel Spa� beim Etablieren einer „germanischen Holocaustindustrie“! Das vermag sich „Nationalrevolution�r Korda“ wirklich nicht vorzustellen und hofft, dies nur aus seinem Elfenbeinturm sehen zu m�ssen.

Im n�chsten Absatz geht der Schriftleiter auf das Wort „Antigermanismus“ und dessen Verwendung ein. Nur soviel hierzu: Korda fand es albern, wie der Schriftleiter richtig bemerkte. Korda versteht allerdings auch, was gemeint ist und vermag eine gewisse Einsicht gestehen. Er h�tte es anders formuliert. Das schlie�t allerdings den Satz, die Angelsachsen s�hen sich seit Cromwell eher als ein „verlorener Stamm Israels“ denn „als Bestandteil der germanischen V�lkerfamilie“, aus. Irgendwie sieht Korda hier schon wieder so einen Anflug von Antijudaismus, irgendwie.

Die Unterstellung Herr Korda biedere sich mit seiner Polemik an die Siegerm�chte an, ist verbal gut verpackt, stellt aber nichts desto trotz eine unversch�mte Unterstellung dar. Was f�r eine Veranlassung sollte dazu bestehen? Herr Korda hat �ber das Walten der Siegerm�chte in Deutschland nach Kriegsende sicher eine �hnliche Meinung wie der Schriftleiter.

Insbesondere zur Schuldfrage am II. Weltkrieg hatte Herr Korda seine Sichtweise ganz klar erl�utert. Wenn der Schriftleiter im Ernst glaubt, durch die widerliche US-Pr�ventivkriegstrategie sei der Beginn des II. Weltkrieges besser zu rechtfertigen, dann hat er offensichtlich erhebliche Probleme, Relationen zu sehen. Korda lehnt den US Imperialismus aufs sch�rfte ab, das „Reinwaschenwollen“ des „Postkartenmalers aus Wien“ allerdings auch.

Herr Korda ist �ber das Mitgef�hl bez�glich seiner zarten Seele ein wenig emp�rt. Aber so zartbesaitet ist er dann doch nicht. Es st�rt, wenn die NPD die Opfer von Dresden auch nicht anders gebraucht als die Gegenseite. Der Schriftleiter schreibt: gebraucht (!). Instrumentalisiert man also bei der NPD die Opfer? Eine wirklich unw�rdige Reihe, in die man sich da stellt. Wozu man Nationalrevolution�re, f�r die Herrn Korda stehe, denn brauche, fragt der Schriftleiter. Vielleicht daf�r, endlich zu verstehen, da� dieses alberne „die warns, nee die warns“ endlich aufh�rt. Herr Korda empfindet die Kriegsschuldpropaganda der „Berufsbetroffenen“ in diesem Lande als mindestens genauso ekelhaft wie der Schriftleiter wohl auch.

Zum n�chsten Einschub gibt es zu sagen, da� der Schriftleiter den Satz nicht so verstand, wie er gemeint war. Herr Korda m�chte nicht geltend machen, als „ernsthafter Nationalrevolution�r“ ein Monopol auf Geschichtswissen zu haben. Das Wort ernsthaft bezog sich auf das Studieren der Fakten der Historie, auf mehr nicht.

Woraus der Nationalsozialismus einen Grossteil seiner Kr�fte zog w�re eine abendf�llende Diskussion. Der Satz „Hitler - geboren in Versailles“ ist und bleibt unzul�ssig verk�rzend und „platt wie eine Flunder“. Was das mit dem bl�den Elfenbeinturm, soll sei mal dahingestellt.

Zu den „m�chtigen Schneisen“ eine Anmerkung: Korda schrieb nicht, die „NPD schlage m�chtige Schneisen“, er sagte die NPD liefere den Anla�. Den Politikdarwinismus und die nat�rliche Auslese, bei der „sogenannte Nationalrevolution�re“ mit unter die R�der kommen, sowie, da� dies bei Herrn Korda keinen Verlust darstelle, m�chte man unkommentiert lassen. Sicher ist eines; eine nationalrevolution�re Partei, um die Rolle der NPD zu �bernehmen, d�rfte einfach daran scheitern, da� „Nationalrevolution�re“ diese Rolle gar nicht �bernehmen wollen. Nicht diese!

Ob wann, wer, wie unter welche R�der kommt, wird die Geschichte zeigen.

Soweit der Kommentar zum Kommentar. Ich werde die Auseinandersetzung auf dieser Ebene jedoch kaum weiterf�hren wollen. Es sollte klar sein, da� es hier nicht um einen „verbalerotischen Schlagabtausch“ ging, sondern um ein konkretes Politikverst�ndnis.

Zu �berlegen bleibt, ob es grunds�tzlich der Sinn der Auseinandersetzung sein sollte, sich anzugiften. Auch wenn der urspr�ngliche Artikel �u�erst polemisch geschrieben war, er ist hier gr�ndlich mi�verstanden worden. Alle Kritiken an der NPD zielen darauf ab letztlich ein Nachdenken und keine Hasstiraden auszul�sen.



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